Die Kunst, Menschen zu sehen

Jürgen Herrmann Krause über seine Fotografie

Der Kölner Fotograf Jürgen Herrmann Krause hat eine besondere Gabe: Er fängt nicht nur Bilder ein, sondern Geschichten – Augenblicke, die tief unter die Oberfläche gehen.

Dabei begann seine Karriere
ganz zufällig, als er als Jugendlicher die Kamera seines Vaters in die Hand nahm. Doch es war die Dunkelkammer in seiner Schule, die ihn endgültig packte und ihm den Weg zur Fotografie ebnete.

Die Flamme der Kreativität
Krause gibt offen zu, dass die Flamme seiner Kreativität nicht immer gleich stark lodert. Zeiten der Routine fordern ihn heraus, doch findet er immer wieder Wege, sich neu zu inspirieren – sei es durch den Kontakt mit Menschen oder durch Spaziergänge mit seiner Kamera.

Diese Pausen, in denen er abstrakte Motive statt Gesichter einfängt, geben ihm neue Energie. Seine abstrakten Arbeiten wird er demnächst erstmals im Rahmen einer Ausstellung zeigen.

Ein besonderes Projekt
Besonders begeistert ist Krause von einem kommenden Projekt: die Porträts queerer Jugendlicher. Dieses Projekt liegt ihm am Herzen, da es nicht nur um Fotografie, sondern um das Sichtbarmachen von Menschen und Geschichten geht,

die oft am Rande der Gesellschaft stehen.

Die Suche nach Neuem
Mit 60 Jahren ist Krause kein Fotograf, der sich auf dem Erreichten ausruht. Seine Arbeit bleibt lebendig, weil er stets auf der Suche nach dem Neuen ist. Für ihn ist Fotografie mehr als nur Beruf – es ist ein immer wieder neu entfachtes Feuer, das ihn antreibt.

Text & Porträt: Christian Festag

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